Beide Gedenktage lenken auf J. Wittigs Lebenslauf: Er wird am 22. Januar 1879 in Neusorge bei Schlegel in der Grafschaft Glatz geboren. Ab 1885
![Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist grafik.png](https://www.hgs-schlegel.de/wp-content/uploads/2019/06/grafik.png)
Besuch der Volksschule im Heimatdorf. 1899 Reifeprüfung am St.-Matthias-Gymnasium in Breslau und Beginn des Studiums der katholischen Theologie an der Breslauer Universität. 1903 Promotion zum Doktor der Theologie und im selben Jahr Priesterweihe. 1904/05 Studium in Rom. Nach Rückkehr Seelsorger in Patschkau und ab 1907 Kaplan in Breslau. 1909 Habilitation, Lehrberechtigung an Hochschulen. 1915 Ordinarius für alte Kirchengeschichte, Patrologie und christliche Archäologie. 1917/18 Dekan an der katholisch-theologischen Fakultät in Breslau. 1925 werden fünf Schriften Wittigs auf den Index verbotener Bücher gesetzt.
![](https://www.hgs-schlegel.de/wp-content/uploads/2019/06/grafik-1.png)
Im Wintersemester 1925/26 von der Lehre beurlaubt und Bitte Wittigs um Emeritierung. Am 12.06.1926 wird er exkommuniziert, kehrt nach Neusorge zurück und baut sich ein eigenes Haus.
![](https://www.hgs-schlegel.de/wp-content/uploads/2019/06/grafik-2.png)
1927 heiratet Wittig Bianca Geisler. Geburt von vier Kindern: Höregott (*1928), Johannes Raphael (*1929), Bianca Maria (*1931) und Christoph Michael (*1937). – Wittig ist Herausgeber der Zeitschrift „Die Kreatur“ (1926 -28), zahlreicher Bücher, Aufsätze und Erzählungen, Autor der Chronik der Stadt Neurode (1935-36) sowie der Chronik der Gemeinde Schlegel (1937-41 / Druckfahne). Am 5. März 1946 wird seine Exkommunikation aufgehoben und die Familie Wittig im April 1946 vertrieben. Über Altena/Westf. gelangt sie nach Göhrde-Forst in der Lüneburger Heide. Kurz vor Umzug nach Meschede, stirbt Joseph Wittig am 22.08.1949 und wird am 26.08.1949 in Meschede beerdigt.
Horst Stephan